Die reine Weitergabe von Informationen
versteht Interpretation lediglich als Impuls.
Bedeutungsvoller ist die Auseinandersetzung
des Besuchers mit diesen Informationen.
Eine solche Auseinandersetzung kann
ganz unterschiedliche Formen annehmen.
Wer aktiv teilnehmen kann,
wird intensiver
lernen

Zunächst einmal gilt: Informationen, die - neben der Schriftform - über das Auge oder über das Ohr angeboten werden, sind für den Besucher greifbarer. Eine zusätzliche Chance, diese Informationen mit seiner Lebenswelt in Bezug zu setzen, hat er dann, wenn die Interpretation ihn zum Mitdenken und zur aktiven Auseinandersetzung mit den Informationen und dem Interpretationsgegenstand anregt.

Bei den personalen Methoden erfolgt die Einbeziehung zunächst über eine bestimmte Fragetechnik.

Kontrollfragen
- geben Aufschluß über den Kenntnisstand und die Auffassungen des Besuchers
Offene Fragen
- regen den Besucher dazu an, eigene Überlegungen anzustellen
Wertungsfragen
- fordern ihn dazu heraus, Meinungen, Hoffnungen oder Befürchtungen zu äußern.

Aus den Fragen werden konkrete Aufgabenstellungen abgeleitet, aus diesen ergeben sich wiederum unterschiedliche Gruppenformationen. Von der Vortragsform leitet der Interpret zum Gruppengespräch über, das er dann zeitweise nur noch moderiert. Über Demonstrationen kann der Besucher aktiv mit einbezogen werden - um schließlich mit Hilfe entsprechender Materialien eigene Aufgaben zu lösen.