Das wichtigste am
Interpretationsgegenstand

Ziel einer Interpretation ist es,
ist sein Vorhandensein
ein konkret wahrnehmbares Phänomen
in seinen Zusammenhängen zu zeigen und so für den Besucher bedeutungsvoll werden zu lassen.
Wesentliche Botschaften des Phänomens entwickelt der Interpret zu Leitideen fort.
So wird aus einem Phänomen ein Interpretationsgegenstand.

Die klassische Interpretation ist der Interpretationsgang (Führung), in dessen Verlauf der Interpret seine Interpretationsgegenstände entlang einer fiktiven Themenlinie präsentiert. Schautafeln oder Aktionselemente vor Ort dienen in der medialen Interpretation stellvertretend dem gleichen Zweck.

Die Interpretation gelangt dort an ihre Grenzen, wo ein Phänomen aus seinem wahrnehmbaren
Zusammenhang genommen werden muß, weil der Interpret abseits seiner Einrichtung tätig wird
(Off-Site Interpretation). Im Grenzbereich bewegen sich oft auch
abendliche Freilicht-Diavorträge;
eine der beliebtesten Formen der Interpretation in den Nationalparken der USA. Während hier zwar
der Raum erlebbar ist, in den die Phänomene eingebunden sind, sind von diesen selbst nur Abbilder
vorhanden. Eindeutig überschritten wird die Grenze zur konventionellen Methodik, wenn weder ein
konkretes Phänomen, noch eine im persönlichen Erleben begründete Atmosphäre spürbar ist.