Mills setzte sich für die Gründung des Rocky Mountain-Nationalparks ein und lernte bei dieser Gelegenheit John Muir kennen, mit dem ihn fortan eine tiefe Freundschaft verband. Er schrieb 15 naturkundliche Bücher und eröffnete eine eigene Trail School. In dieser "Schule am Wegesrand" bot Mills Programme für Schulklassen an und bildete Naturfreunde zu Naturführern aus. Sein Leitbild, das u. a. in seinem 1920 erschienenen Buch Adventures of a Nature Guide zum Ausdruck kam, war dabei ein von Harmonie geprägtes Leben der Menschen untereinander und mit ihrem natürlichen Umfeld. Obwohl die 1918 erfolgte Einrichtung des National Parks Educational Committee durch den US National Park Service auch auf die Initiative von Mills zurückging, konnte er sich unter den Wissenschaftlern dort mit seinen Vorstellungen nicht durchsetzen. Enos Mills starb 1922 im Alter von 52 Jahren. Seine Überlegungen decken sich im wesentlichen mit denen, die Freeman Tilden 35 Jahre später zu den Leitlinien der Interpretation erhob - und die von da an auch im National Park Service eine späte Würdigung erfahren sollten. |