Landschaftsinterpretation
- auch ein Mittel der Tourismusförderung
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Der Begriff Landschaftsinterpretation meint die Interpretation eines in sich geschlossenen Landschaftsraumes.
Der Besucher kann sich diesem Landschaftsraum über unterschiedliche Interpretationsfelder annähern.
Ein wichtiger Teilbereich der Landschaftsinterpretation ist die Wildnisinterpretation.
Die Biologie-Professoren Gerhard Trommer (Frankfurt/Main) und Wilfried Janßen (Flensburg)
haben sich in den deutschsprachigen Ländern zuerst mit "landschaftsbezogener Umweltbildung" befaßt.
Mit der Rucksackschule Naturpark Harz wurde dieses Konzept 1985 in Deutschland erprobt.
Der Begriff "Landschaftsinterpretation" wurde von den
Geographie-Professoren Rainer Glawion (Freiburg) und Werner Kreisel (Göttingen) im Zusammenhang mit "Landschaftsmarketing" verwendet. Er bildete die Grundlage des von 1999 bis 2001 geförderten EU-Projektes TransInterpret, das die Bedeutung der Interpretation für die Tourismusförderung unterstrich.
Traditionell wird Interpretation von öffentlichen Einrichtungen wie Schutzgebieten, Zoos oder Museen
getragen, die hierfür einen eigenen Bildungsauftrag haben. Das Ziel von TransInterpret war es,
verstärkt Gemeinden in touristisch interessanten Regionen als Träger zu gewinnen.
Landschaftsinterpretation wird somit aktuell als ein Teilbereich der Natur- und Kulturinterpretation verstanden, der auch auf die touristische Vermarktung von Natur- und Kulturlandschaften abzielt.
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