Gerhard Trommer ist Professor für Biologie-Didaktik an der Johann Wolfgang
Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Gemeinsam mit Professor Wilfried Janßen (Flensburg) hat er sich als erster Wissenschaftler um die Einführung der Interpretation in Deutschland bemüht. Trommer sah in der Naturinterpretation eine glückliche Symbiose von Naturer- lebnispädagogik und Ökologiedidaktik. Um das Konzept auf mitteleuropäische Verhältnisse zu übertragen, gründete er 1985 gemeinsam mit einigen Mitstreitern die Rucksackschule Naturpark Harz. Das Buch beschreibt dieses Projekt von den Impulsen, die der Herausgeber aus den USA mitgebracht hatte, über das Konzept, beim dem es für den Besucher darum geht, sich über vier Erfahrungsebenen acht Interpretationsfeldern anzunähern, bis hin zu einer Vielzahl von Übungen, mit denen dieses Konzept schließlich in die Praxis umgesetzt wurde. Viele dieser Übungen sind heute ein fester Bestandteil des Repertoirs von Umweltpädagogen. Das Projekt "Rucksackschule" hatte nur zwei Jahre Bestand. Das Buch ist auch so etwas wie ein Nachruf. Es gibt aber die Stimmung sehr schön wieder, die die Initiatoren seinerzeit getragen hatte. Und es ist die erste deutschsprachige Monographie zum Thema Naturinterpretation. |
Trommer, Gerhard (Hrsg.): Natur wahrnehmen mit der Rucksackschule Westermann Schulbuchv., Braunschweig (1991) 104 Seiten 15x21cm/kartoniert €12.00 |