sprachigen Raum. 1963 in Frankfurt am Main geboren, studierte er zunächst Archäologie in Frankfurt und in Marburg. Aufgrund seiner Erfahrungen mit dem für Besucher wenig attraktiven wissenschaftlichen Ausstellungsbetrieb wandte er sich verstärkt der Frage zu, wie wissen- schaftliche Erkenntnisse für den einzelnen so aufbereitet werden können, daß dieser wieder einen Bezug zu seinem Natur- und Kulturerbe findet. Nachdem Thorsten Ludwig seit 1982 eine Reihe von historischen Erleb- nisprogrammen und wildnisbezogenen Outdoortrainings geleitet hatte, kam er mit der Nationalparkidee in Berührung. Auf einer längeren Studienreise durch die USA besuchte er 30 Nationalparke und 70 weitere Einrichtungen, die Informations-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit nach den Grundsätzen der Natur- und Kulturinterpretation betreiben. Er nahm an Kursen mit Sam Ham, Steve Van Matre und Joseph Cornell teil und brachte deren Inhalte mit eigenen Erfahrungen - etwa bei der Gestaltung von Interpretationstauchgängen im Nationalpark Ras Mohamed (Sinai) - in Einklang. Nach dem Fall der Mauer lebte und arbeitete Thorsten Ludwig zehn Jahre lang in Sachsen. Dort baute er den Bildungsbereich für den Nationalpark Sächsische Schweiz auf und gründete 1993 das Bildungswerk interpretation. Seinen Masterabschluss im Studiengang "Interpretation: Management and Practice" erwarb er an der University of the Highlands and Islands (UK), seine Zertifikate als Interpretationstrainer und als Interpretationsplaner bei der National Association for Interpretation (USA), dem größten Verband professioneller Natur- und Kulturinterpreten. Thorsten Ludwig gehört seit 2003 dem Bundesvorstand der ANU sowie seit 2004 der BANU-Lenkungsgruppe ZertifizierteR Natur- und LandschaftsführerIn an. |