Ranger sind - wörtlich übersetzt - "Umherstreifende", die in einem mehr oder weniger weitläufigen Gelände unterwegs sind, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Der Beruf des Parkrangers hat seinen Ursprung in Nordamerika. Sowohl die Uniform, die der Ranger in den USA und in Kanada heute noch trägt, als auch der Grundsatz, sich dem Besucher gegenüber vorbildlich zu verhalten und ihm zu dienen, sind mit der Pfadfinderidee verbunden. Mit dem Beruf "Parkranger" geht also, insbesondere dort, wo er in der Parkinterpretation als Interpret aktiv wird, auch ein ethischer Anspruch einher. Mit der Zeit wurde das Berufsbild des Rangers immer stärker differenziert. Auch die "Interpretive Ranger" sind in ganz verschiedenen Bereichen eingesetzt. Was ein Interpretive Ranger können sollte, wird am detailliertesten im Curriculum des US National Park Service beschrieben. Entsprechend den Gepflogenheiten des Rangersystems in den USA umfaßt das Curriculum drei Qualifikationsstufen: den GS-05-Level, den GS-07-Level und den GS-09-Level. Im Rahmen seines Trainingsprogramms deckt das Bildungswerk interpretation die Inhalte dieser Stufen ab. Das Einstiegstraining entspricht dabei in seinen Ansprüchen dem GS-05-, das Aufbautraining dem GS-07- und das Profitraining dem GS-09-Level. In Deutschland werden die etwa 400 hauptberuflichen Ranger durch den Bundesverband Naturwacht vertreten, der als Verband Mitglied der International Ranger Federation (IRF) ist. |