Aldo Leopold wurde 1887 in Iowa geboren. Er studierte bis 1909 Forstwissenschaft und arbeitete danach für den US Forest Service. Dort regte er die 1924 erfolgte Gründung des ersten Wildnis-Schutzgebietes an. Mit seiner Frau und seinen fünf Kindern zog er 1933 nach Wisonsin, wo ein Lehrstuhl für Wildmanagement auf ihn wartete. Zwei Jahre später ernannte Präsident Franklin D. Roosevelt Leopold zum Berater bei der Entwicklung von Wildreservaten. In diesem Zusammenhang besuchte er 1935 Deutschland. Im Land seiner Großeltern befaßte er sich intensiv mit dem "Naturschutz in Germany". In Wisconsin kaufte Aldo Leopold ein heruntergekommenes Stück Land, das Sand County, das er nun neben seiner Lehrtätigkeit bewirtschaftete. Aus den Beobachtungen und Erfahrungen im Sand County entwickelte er eine Landethik, den Sand County Almanac, in dem er sich nachdrücklich für die Ausweitung der menschlichen Werte auf die Natur einsetzt. Das Buch erschien 1948 - kurz nach Leopolds Tod. Es wurde ein Klassiker der amerikanischen Ökologieliteratur. Seit 1971 wird Umweltethik (Environmental Ethics) an der University of Wisconsin als eigenständiges Studienfach gelehrt. Der Sand County Almanac gilt dabei als Standardwerk. |